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Windsurfen macht so richtig Meerlaune!

Ein wirklich toller Wassersport: Windsurfen macht richtig (Meer)Laune! Jeder kann diesen Sport erlernen und dabei hier in Norddeutschland in die totale Urlaubsstimmung kommen! In diesem Blogeintrag erfährst du, wie Windsurfen mich innerhalb von einem Wochenende vollkommen begeistert hat!


Zuhause ist es doch am schönsten. Häufig ist man doch verwundert, wenn so direkt vor der Haustür das Glück zu finden ist. So war es auch dieses Wochenende. Ich habe zusammen mit Freunden den Intensiv-Kurs bei der Windsurf-Schule Westwind in Falkenstein gebucht. Der Kurs und die Umgebung haben mir sofort ein Urlaubsfeeling vermittelt. Trotz wechselhaftem Wetter mit einem Mix aus Regen, Wolken und Sonne. Aber das ist beim Windsurfen auch nicht so wichtig. Entscheidend ist nur, dass genügend Wind da ist, und das war bei uns der Fall!

Windsurfen in Kiel am Falkensteiner Strand

Warum Windsurfen?

Regional möglich

Bisher dachte ich immer, Wellenreiten wäre die Art von Surfen, die ich unbedingt lernen möchte. Doch kaum aus dem Urlaub zurück, stelle ich fest, dass ich zuhause gar nicht weiter üben kann. Denn an der Ostsee sind die Wellen selten groß genug. Windsurfen hingegen ist an der Ostsee sowie der Nordsee bestens möglich.  Entlang der Ostsee reihen sich die Surfschulen tatsächlich aneinander, sodass auch leicht ein anderes Surfgebiet ausprobiert werden kann. Übrigens: Sogar an vielen Seen in Deutschland ist Windsurfen möglich!

Erfolge sind schnell sichtbar

Nach einem Wochenende wird niemand zum Profi, aber in jeder Surfstunde gibt es sichtbare Fortschritte. Zunächst lernst du sicher auf dem Board zu stehen. Nach der ersten vielleicht eher zögerlichen Wende und einigen Landungen im Wasser, entwickelt sich eine bessere Standsicherheit und du lernst mit dem Segel und dem Wind umzugehen. Am Ende lässt sich der Wind und das Surfgebiet schon besser einschätzen.

Viel Potenzial

Obwohl bereits nach einem Wochenende der Surf-Grundschein erworben werden kann, gibt es noch ganz viel zu lernen. Jede Windrichtung ändert die Verhältnisse auf dem Board. Es gibt noch einige weitere Bewegungsabläufe zu lernen und noch viel Potenzial, dass du ausschöpfen kannst. Nach dem Motto: Wenn du erstmal Blut geleckt hast, willst du noch mehr…

Allwetter-Sport

Bisher warst du immer genervt von Wind und Regen? Beim Windsurfen brauchst du zwingend den Wind. Es gibt sicher auch Grenzen, aber insgesamt erhöhen die Windstärken auch den Spaßfaktor. Wenn du sowieso schon nass bist, dann stört dich auch kein Regen. Und ganz ehrlich: Es sieht episch aus, wenn du im Wasser stehst und der Regen auf die Wasseroberfläche prasselt! Aber natürlich freut sich auch jeder Surfer die Sonne zu sehen. Deshalb ist Windsurfen ein super Sport bei jedem Wetter mit genügend Wind!

Windsurfer in Surendorf

Voraussetzungen zum Windsurfen?

Du solltest sicher schwimmen können. Mit normaler körperlicher Fitness kannst du Windsurfen ganz leicht lernen. Es gibt auch kein maximales Alter!
Wenn du es langsamer angehen willst, kannst du tageweise zwei Stunden buchen. Wenn du dir unsicher bist, frag am besten in der jeweiligen Surfschule nach.

Der Wochenendkurs bei Westwind

Der Surfkurs besteht aus 4 x 2 Stunden. Jeweils vormittags und nachmittags am Samstag und Sonntag. Mittags gibt es zwei Stunden Pause. Die Pause fanden wir sinnvoll, um ein bisschen zu regenerieren. Danach kannst du dann mit neuer Kraft durchstarten.

In der ersten Stunde wurde das Material erklärt. Mit einem Übungsboard sowie dem Rigg (Segel und Mast) führte der Surflehrer vor, wie wir eine Wende fahren können. Nachdem uns die Grenzen des Surfgebiets erklärt wurden, ging es dann ins Wasser. Zunächst galt es, die Balance auf dem Board zu halten. In den nächsten Stunden hat dann auch die ein oder andere Wende geklappt. Je nach Wind sind wir zum Teil vertrieben, dann muss zum Ufer zurückgepaddelt werden. Das ist zwar anstrengend, aber sicherer. Glücklicherweise ist das am zweiten Tag kaum noch notwendig gewesen, weil wir dann bereits ein besseres Gefühl für Surfboard und Rigg hatten.

Insgesamt kann ich den Kurs weiterempfehlen. Auch das Surfgebiet ist schön und bietet einen herrlichen Blick auf die ganze Kieler Förde bis nach Laboe.

Schnupperkurs oder Wochenendkurs?

Der Schnupperkurs dauert ca. zwei Stunden. Am Samstag hatten wir auch ein paar Surfeinsteiger dabei, die nur einen Schnupperkurs gebucht hatten. Da in der ersten Stunde zunächst die Grundlagen vermittelt werden, beträgt beim Schnupperkurs die reine Zeit auf dem Wasser etwas mehr als eine Stunde.

Ganz ehrlich: Da habe ich gerade mal gelernt auf dem Brett zu stehen und bin auch ein wenig auf dem Wasser voran gekommen. Wer aber wirklich mal ausprobieren möchte, ob Windsurfen das Richtige ist, der sollte einen Grundkurs buchen.
Wenn du nicht so viel Zeit am Stück hast, kannst du bei deiner Surfschule anfragen, ob du die Stunden jeweils einzeln buchen kannst. Bei Westwind ist das kein Problem.

Die Ausrüstung

Die passende Ausrüstung zum Surfen kannst du bei jeder Surfschule mieten. Frag immer genau nach, wenn du dir nicht so sicher bist, was du brauchst.

Rigg

Das Rigg besteht aus dem Mast und dem Segel. Der Griff zum Festhalten wird Gabelbaum genannt.
Mit der Startschot kannst du das Rigg aus dem Wasser ziehen.
Es gibt verschiedene Segelgrößen. Die Größen sind immer in Quadratmeter angegeben.
Je nach Können und Windstärke sollte ein passendes Rigg ausgesucht werden.

Board

Das Board hat an der Unterseite eine Finne und ein Schwert. Die Finne dient zur Richtungstabilisierung.
Zur Erhöhung der Kippstabilität muss das Schwert ausgeklappt werden.
Am Board ist auch der Mastfuß angebracht, um das Rigg zu befestigen.
Je nachdem, wie viel Volumen das Board hat, sorgt es für mehr Stabilität auch bei Wellengang.

Neoprenanzug

Mit einem Neo als zweiter Haut macht das Windsurfen richtig Spaß. Da kann einem Norddeutsches-Schietwetter nicht mehr die Laune verderben!

Neoprenschuhe

Steinige Strände werden mit Neoprenschuhen zur Nebensache. Außerdem schützt du auch deine Füße.

Regeln in Surfgebieten

Surfen ist nicht überall erlaubt. Wenn du dir unsicher bist, wo es erlaubt ist, frag ab besten bei der Ausrüstungsvermietung nach.
Grundsätzlich ist es verboten, in Badezonen oder im Fahrwasser zu surfen. Windsurfer sind gegenüber anderen Fahrzeugen auf dem Wasser ausweichpflichtig. Gegenüber anderen Surfern sind Vorfahrtsregeln zu beachten.

Das Surfgebiet Falkenstein

Das Surfgebiet ist durch Bade- und Fahrwassertonnen begrenzt. Das Wasser wird hier verhältnismäßig schnell tief. Bei Ostwind (auflandigem Wind) kann es schnell wellig werden und damit schwieriger für Anfänger. Der Strand ist an dieser Stelle steinig, daher sind Neoprenschuhe zu empfehlen.
Der Parkplatz ist etwa 200m von der Surfschule entfernt. Bei gutem Wetter nimmt die Stadt Kiel Parkgebühren.

In den Pausen: Wenn du selbst nichts zu essen dabei hast, schau mal beim „Elefant am Strand“ vorbei. Dieses süße Café bietet total leckere herzhafte Waffeln an!

Surf-Grundschein

Um Material an anderen Surfstationen leihen zu können, benötigst du einen Surf-Grundschein.
Am Ende des Kurses kann der Surflehrer bestätigen, ob der praktische Teil für den Schein bestanden wurde.
Der Theorietest ist Multiple Choice und kann in den meisten Surfschulen absolviert werden.

Der Surf-Grundschein berechtigt dich, überall Surfmaterial auszuleihen. Das bedeutet aber natürlich nicht, dass du nun gut surfen kannst und mit jeder Wind- und Wetterlage super zurechtkommst.

 

Ich hoffe, du hast einen kleinen Einblick bekommen. Und vor allem Lust sofort loszulegen!!!
Ganz viel Meerlaune wünscht,

Wiebke

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Die Liebe zum Meer und meine Abenteurlust animieren mich immer wieder etwas zu schreiben. Ich probiere gerne alles aus und stelle dabei für dich die interessanten Details heraus.

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