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Wie Schweden in nur 5 Tagen überzeugen konnte

Sommer in Schweden bedeutet viele Sonnenstunden am Tag, Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad, wunderschöne Natur und viele rote Holzhäuser. Lass dich in meinen Miniurlaub entführen.

Diesen Sommer sind bei mir leider nur kurze Reisen möglich. Deshalb bin ich besonders froh, dass die Wahl auf Schweden gefallen ist.

Anreise

Wir sind durch Dänemark über die Storebelt- und Öresundbrücke gefahren. Wir hatten hierbei keinen Stau. Es muss eine Mautgebühr von jeweils 34 € und 49 € entrichtet werden. Zunächst entschleuigt bereits die Anreise. Mit dem Auto kann bereits in Dänemark maximal 130 km/h fahren werden, in Schweden dann 110 bzw. 90 km/h. Dadurch kommt man dann schon direkt in den Urlaubsentspannungsmodus. Von Kiel aus sind wir nach 6 Stunden in Malmö angekommen.

Storebeltbrücke in Dänemark

Storebeltbrücke in Dänemark

Wem 6 Stunden Fahrt am Stück zu viel sind, der kann auch mit der Fähre einen Teil der Stecke bzw. fast die gesamte Anfahrt überbrücken. Natürlich kostet es je nach Fähre schon etwas mehr Geld als die Maut der Brücken. Mit etwas Glück gibt es günstige Angebote oder andere Preise in der Nebensaison.

Alternative Anreisemöglichkeiten mit der Fähre:
    • In etwa einer Stunde von Fehmarn nach Rødby, DK  hinzu kommt die Maut über die Öresundbrücke
    •  Von Kiel nach Göteborg in ca. 14 Stunden (am besten über Nacht)
    • Jeweils in ca. 9 Stunden von Travemünde nach Malmö oder Trelleborg
    • Von Rostock nach Trelleborg  geht es in ca. 6 Stunden
    • In etwa 2 Stunden von Rostock nach Gedser, DK hinzu kommt die Maut über die Öresundbrücke
    • Von Sassnitz nach Trelleborg in etwa  4 Stunden

Der Vorteil bei den Fährfahrten ist eindeutig, dass man sich zwischen dem Autofahren entspannen kann. Die langen Fährfahrten sind auch über Nacht möglich, so dass die Zeit zum Schlafen genutzt werden kann. Es ist allerdings teurer und insgesamt ist die Anreisezeit auch länger. Und so muss jeder abwägen, welche Anreisemöglichkeit am besten ist.

Schlafen und Essen

Camping

Natur pur und flexibles Reisen? Dann sucht euch am besten einen freien Campingplatz. Wir haben im Auto übernachtet. Es hat den Vorteil, dass man immer dort schlafen kann, wo es einem gerade gut gefällt. In Schweden ist das kein Problem, es gibt viele freie Campingplätze, öffentliche Toiletten und sogar Duschen an Stränden von größeren Orten. Also perfekt! (App-Empfehlung: Free Camping)

Natürlich gibt es auch normale Campingplätze, bei denen man für etwas Geld übernachten kann.

Ferienhaus

Lieber im Bett schlafen und sesshaft sein? Dann such dir ein schönes Ferienhaus. Ob mit Familie oder mit Freunden, es sollte sich für jede Gruppe etwas passendes finden lassen. Häufig sind Ferienhäuser in ruhiger Lage leicht zu finden, so dass man hier richtig gut abschalten kann. Es kostet etwas mehr als Camping, bietet dafür aber auch eine Menge Platz, ein Bett und Luxus. Und mal ehrlich, wenn du dein Auto dabei hast, kannst du ja trotzdem die Gegend erkunden.

Essen

Einkaufen kann man in den meisten Orten und es sollte sich ziemlich alles finden lassen. Das Essen ist etwas teurer als in Deutschland. Insbesondere Essen gehen ist recht teuer. Es lohnt sich also selbst zu kochen.

Picknik gefällig? In Schweden braucht es nicht lange bis du dafür den passenden Tisch inkl. Bänke findest. Als Camper natürlich perfekt, um mit dem Gaskocher ein leckers Abendessen zuzubereiten.

Cafe und „chokladbollar“: Für alle, die es süß mögen, die können zum Kaffee fast überall auch eine Art winzigen Kuchen bestellen. Es ist zwar lecker, aber auch sehr süß. 🙂

Picknickbank Schweden

Typischer Picknickplatz in Schweden

Reisen

Wenn man sich für das freie Camping entschieden hat, geniesst man die Freiheit überall hinfahren zu können. So konnten wir am ersten Abend auf einer Insel nahe Karlskrona am Strand campen. Wir hatten hier zudem einen schönen Wanderweg durch den Wald entdeckt.

See in Schweden

wundervoller Sonnenuntergang am schwedischen See

Natürlich kann ich nach so einem kurzen Urlaub nur meine Eindrücke schildern. Deshalb einmal kurz zusammengefasst:

Immer wieder hat Schweden mich gepackt, mit den vielen bunten Holzhäusern, gemütlichen Stränden, stillen Seen und den tiefen Wäldern. Wir hatten gutes Wetter und die schönsten Sonnenuntergänge, die man sich vorstellen kann. Der ganze Himmel leuchtet dann in den schönsten Farben und da Schweden noch nördlicher liegt als Schleswig-Holstein, dauern die Sonnenuntergänge auch noch länger an.

Die wunderbaren Wanderwege führen im Sommer vorbei an Heidelbeeren, Brombeeren, Kirschen und Himbeeren. Und ja, die kann man essen. Ich bin in den Seen und auch im Meer mehrmals baden gegangen und das Wasser hatte Mitte Juli wirklich eine angenehme Temperatur (Südschweden). In mehreren Seen habe ich Fische beobachten können, die auch teilweise einfach kurz aus dem Wasser gesprungen sind. Angeln war allerdings immer verboten.

Die Städte sind allesamt gemütlich und haben jeweils ihren ganz eigenen Charme. Die einfachen Holzhäuser sind wirklich niedlich. Aber es gibt auch schöne Schlösser und Kirchen.

Die vielen Sonnenstunden am Tag aktivieren auf jeden Fall zum Wandern. Und dafür gibt es hier jede Menge Möglichkeiten.

Fazit

Wenn du es also gemütlich magst und die Natur liebst, dann schau doch auch mal in Schweden vorbei. Im Sommer ist Südschweden warm genug für eine kurze Hose und T-Shirt. Die beste Reisezeit ist Juli und August.

Kosten: Je nach deinen Ansprüchen kannst du einen Campingurlaub im Auto bzw. Zelt verbringen und damit einen günstigen Urlaub verleben.  Alternativ kannst du gemütlich ein Ferienhaus mieten und mit der Fähre nach Schweden reisen.

Wenn du wilde Natur für dich allein erleben willst, dann reise am besten ins nördliche Schweden. Dort soll es aber nicht ganz so warm sein.

Mehr Inspiration? Dann schau dir meine Schweden-Galerie an:

 

 

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Die Liebe zum Meer und meine Abenteurlust animieren mich immer wieder etwas zu schreiben. Ich probiere gerne alles aus und stelle dabei für dich die interessanten Details heraus.

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